29.10.2015–31.1.2016
Museum Haus Konstruktiv | Etel Adnan | La joie de vivre | kuratiert von Sabine Schaschl | Videobericht Mélanie Moser 2015
Als erste Schweizer Institution präsentiert das Museum Haus Konstruktiv eine Einzelausstellung der 1925 in Beirut geborenen Künstlerin Etel Adnan, die zu den grossen Entdeckungen der dOCUMENTA (13) zählt. Bekannt wurde sie zunächst als Schriftstellerin, Dichterin und Kulturredakteurin. Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen der Roman «Sitt Marie Rose» (1977), der Gedichtband «Arabische Apokalypse» (1980) und das Künstlerbuch «Reise zum Mount Tamalpais» (1986). Ihre ersten Malereien entstanden Ende der 1950er Jahre in den USA, wo sie nach ihrem Philosophie-Studium als Dozentin tätig war.
Die Ausstellung gibt mit über 50 Malereien aus allen Schaffensperioden, mit ausgewählten Tapisserien, Paravents, Faltbüchern sowie einem Super-8-Film einen Überblick über die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen Etel Adnans. Die Künstlerin entschied sich für den Ausstellungstitel «La joie de vivre», die Freude am Leben, und betont damit den Statement-Charakter ihrer Kunst: als Entscheidung für das Leben an sich.