Andrew Bick (geb. 1963 in Coleford, Gloucestershire, lebt und arbeitet in London) zählt zu den wichtigen, in der Tradition der konstruktiven Kunst arbeitenden Malern der Gegenwart. Im Zusammenspiel freier und geometrischer Formen amalgamiert Bick in seinen technisch komplexen und aus vielen Schichten bestehenden Bildern Zeichnung und Malerei, Linie und Fläche, Transparenz und Opazität, farbige und blasse, glänzende und matte Oberflächen zu einem rätselhaften Ganzen. Bunte Dreiecks- und Trapezformen, gestisch aufgetragene Farbflächen sowie scharfkantige weisse, graue und schwarze Strukturen überlagern die oftmals ungrundierten Leinwände. Von Milchglas bedeckt oder partiell mit Lagen aus Wachs überzogen, die sich wie Nebel über die Farben legen, vereinen sich in seinen präzise aufgebauten Kompositionen scheinbar gegensätzliche malerische Vorgehensweisen und vielschichtige Texturen. Seine architektonisch anmutenden Bildgefüge stehen in der Nachfolge des britischen Konstruktivismus und der Systems Art, die sich zur gleichen Zeit wie der Minimalismus, die Konzeptkunst und Kybernetik entwickelte.
9.2.–7.5.2017
kuratiert von Sabine Schaschl
Direktorin Sabine Schaschl führt Sie durch die Ausstellung von Andrew Bick.
Ermöglicht durch Art Mentor Foundation Lucerne
Weitere Unterstützung durch
Stanley Thomas Johnson Stiftung
Georges und Jenny Bloch-Stiftung
Museum Haus Konstruktiv wird unterstützt von seinen Gönner:innen, Mitgliedern und